Ursula Schulz-Dornburg

THE LAND IN-BETWEEN, Ausstellung im Städel Museum

Wertige Fotografie nachwirken lassen

Seit über 40 Jahren befasst sich die Düsseldorfer Fotografin Ursula Schulz-Dornburg (*1938) mit Grenzlandschaften, Transitorten und Relikten vergangener Kulturen. Anhand von 13 umfangreichen Werkgruppen und insgesamt mehr als 200 Arbeiten gewährte das Städel Museum Frankfurt/M in der Ausstellung Ursula Schulz-Dornburg. The Land In-Between vom 4. Juli bis 9. September 2018 erstmals einen umfassenden institutionellen Gesamtüberblick über das Schaffen der Künstlerin.

Die  analogen Schwarz-Weiß-Fotografien von Schulz-Dornburg sind Zeugnisse verschwundener Landschaften, vergangener politischer Systeme, sich im Auflösen befindlicher Kulturkreise und erlöschender Gesellschaften.  Die Aufgabe bestand in der Konzeption und Umsetzung eines Ausstellungskatalogs, der die besondere Qualität der Fotografien und die Idee der Konzeptkunst hinter der Ausstellung als Medium vermitteln kann.

Strategie

Die 13 Werkgruppen werden in eigene Hefte unterteilt, die als offene Fadenbindung erkennbar bleiben. Als Gesamtkatalog lassen sich so die Teilbestandteile im großen Ganzen erkennen. Der spezielle Schwarz-Weiß-Druck (LINK ZUM BLOX-BEITRAG) überträgt die besondere Optik der Fotografien auch in den Katalog. Der Titel wurde für einen haptischeren Effekt auf eine Gaze auf dem Buchrücken gedruckt.

Das Layout des Katalogs wirkt offen und luftig, um den Werken Raum zu geben, und bringt dazu durch die Wahl der Bindung und der Papiers eine ganz eigene dingliche Qualität mit. So ist der Katalog nicht nur ein Beiprodukt der Ausstellung geworden, sondern bietet eine haptische und visuelle Erfahrung, die über die Dauer der Ausstellung hinaus anhält.

Der Fotokatalog gewann den Aperture Photobook Award 2018 in der Kategorie The Photography Catalogue of the Year (LINK ZUM BLOX-BEITRAG).